Schraubspannzeuge werden für Zugprüfungen von unterschiedlichen Werkstoffen eingesetzt. Die vorbereiteten Probenkörper werden dabei zwischen dem oberen und unteren Halter eingespannt und mit konstanter Geschwindigkeit gezogen, bis die Streckgrenze erreicht ist und das Material bricht.
Bei Flachmaterial wird in der Regel ein Probenkörper, der in der Mitte verjüngt ist, ausgestanzt. Dadurch soll vermieden werden, dass das Material an der Quetschkante des Spannzeuges ausgerissen wird. Die einander gegenüber liegenden Backen sind individuell einstellbar. Dadurch können auch asymmetrische Proben, z.B. bei der Festigkeitsprüfung von Verbindungen zwischen zwei Bauteilen, eingespannt werden.
Beim Einsatz von Schraubenspannköpfen kann die Längenänderung indirekt an der Traverse erfasst werden, da der Schließwinkel um 90° gegenüber der Kraftachse versetzt ist. Im Gegensatz zu Keilspannzeugen erhöht sich allerdings während der Zugprüfung die Spannkraft nicht. Schraubenspannzeuge der Baureihe FMT-714 eignen sich aufgrund des geringen Gewichts für Zugprüfmaschinen die mit einem 50 N Kraftaufnehmer ausgestattet sind.
Bei schweren Schraubspannzeugen würde die Gewichtskraft eine so starke Vorlast auf den Kraftaufnehmer auslösen, das dieser ggf. ausserhalb seiner Spezifikation betrieben würde. Die maximalen Öffnungsweiten sind abhängig von der Wahl der Spannoberfläche und betragen 6 bis 8 mm. Durch die Auswahl der richtigen Spannbacken, die eine Spannfläche von 250mm² aufweisen können unterschiedliche Materialproben sicher gehalten werden.
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