Beschreibung
Überprüfung und Kalibrierung eines Auszugskraftmessgeräts im Bereich F(nom) von 500 N bis 5000 N in Zugrichtung nach Richtlinie DKD-R 3-3 (Ablauf D). Diese Richtlinie beschreibt das Kalibrierverfahren für Kraftmessgeräte. Der reduzierte Ablauf D wird in einer Einbaustellungen mit 2 Aufwärtsreihen an 5 Messpunkten vorgenommen. Bei diesem Verfahren werden Unsicherheitsbeiträge für die Umkehrspanne gleich "0" gesetzt und die Vergleichspräzision aus "a-priori-Wissen" für den jeweiligen Kalibriergegenstand berechnet. Die Wiederholpräzision wird durch die Kalibrierung ermittelt.
Die Kalibrierung in Zugrichtung erfolgt im nach ISO 17025:2015 akkreditierten, permanenten Kalibrierlabor für den Messbereich bis 5000 N auf einer K-BNME (Kraft-Bezugsnormalmesseinrichtung) mit Referenznormalen der Klasse 05 in horizontaler Lage. Zur Krafteinleitung erfolgt eine Kraftumlenkung über ein reibungs- und spielfreies Lager. Die geringste Laststufe beträgt 5 N.
Die Kalibrierscheine werden mit Siegel der nationalen Akkreditierungsgesellschaft, entsprechend den Anforderungen der IATF 16949:2016 und einer Kalibrierempfehlung erstellt. Die Konformitätsaussage erfolgt gemäß DAkkS 71 SD 0 025 unter Berücksichtigung der Messunsicherheit und einer CMC von 0,1%. Das Gerät erhält im Anschluss an die Kalibrierung eine DAkkS-Kalibriermarke.